Schule am Budenberg ist Umweltschule
Gemüseacker und insektenfreundlicher Schulgarten konnten die Jury überzeugen
Die Schule am Budenberg in Haiger ist jetzt offiziell „Umweltschule“. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden Schulleiter Jörg-Martin Jacob und den zuständigen Kollegen Katharina Funk und Sebastian Pulfrich eine Urkunde und zwei Plaketten aus den Händen von Regionalkoordinator Marc Schäm überreicht. Anwesend waren auch Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen. Eine Ernennung zur Umweltschule erfolgt durch das hessische Kultus- und Umweltministerium. Gewürdigt werden Schulen, die ein besonderes Engagement im Bereich Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung im pädagogischen Alltag integrieren. Die auf jeweils zwei Jahre angelegte Auszeichnung ermöglicht jeder Schule, mit konkreten Zielen ausgewählte Handlungsbereiche zu bearbeiten und dabei gleichzeitig Strukturen im Schulalltag aufzubauen, die das Engagement auch langfristig steuern und stützen können. An der Schule am Budenberg wurde mit Hilfe der Schülerschaft und in Kooperation mit der „GemüseAckerdemie“ ein Gemüseacker angelegt. Neben pflegerischen Aspekten eines Ackers wurde den Schülern aktiv vermittelt, wie man Gemüse anbaut und was bei der Bewirtschaftung des Bodens besonders wichtig ist. „Viele Schüler haben heutzutage gar keinen Bezug mehr dazu, selber etwas anzubauen bzw. im eigenen Garten Obst oder Gemüse ernten“, wissen die zuständigen Pädagogen Katharina Funk und Sebastian Pulfrich. Für Schulleiter Jörg-Martin Jacob ist der Aspekt der Nachhaltigkeit besonders wichtig. „Durch das Arbeiten im Gemüsegarten lernen die Schüler grundlegende Aspekte, um später selber aktiv zu werden“, so Jacob. Im zweiten Handlungsbereich befassten sich die Schüler damit, wie man einen insektenfreundlichen Garten anlegen kann. So wurde eine bienenfreundliche Wiese angelegt, Insektenhäuser gebaut und Lebensräume für Wildbienen geschaffen. Im Unterricht erfuhren die Schüler, wie wichtig Insekten für die Gewinnung von Lebensmitteln sind und welchen Einfluss das aktuelle Insektensterben auf unseren täglichen Alltag hat. „Mir gefällt es besonders gut, dass an der Schule am Budenberg beide behandelten Handlungsfelder so stimmig ineinander greifen“, so Regionalkoordinator Marc Schäm. Mit Blick in Zukunft sollen an der Schule am Budenburg noch weitere Projekte im Bereich Umweltbildung umgesetzt werden. So plant man, den in die Jahre gekommen Schulteich neu anzulegen, Bienen zu halten und ein stärkeres Augenmerk auf die Mülltrennung zu legen.